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Der Anfang ist gemacht

Meine Reise ist eine andauernde Herausforderung meines Willen. Aber, wenn ich Wille beweise, bekomme ich mehr, als ich mir vorzustellen wagte.

Auf meinen ersten Metern habe ich mit dem Ferrenberg und dem Gewicht meines Rucksacks gekämpft. Wurde oben dann aber mit vielen Kamillebüschen belohnt, an denen ich mich bediente.

Nach Rappenhohn habe ich wieder ein total vermülltes Waldstück aufgefunden.

 

Ich bin durch Kreutzhäuschen, Leffelsend und dann am Brombacher Berg gelandet. Hier habe ich mich an verschiedenen Häusern vorgestellt, meine Visitenkarte abgegeben, aber gekommen ist es zu nichts. - Auf mich hat was besseres gewartet -

Auf dem Weg dorthin ist mir noch dieses Straßenstück voller Mirabellen aufgefallen. Ich habe gefragt, wem der Baum gehört und warum die da einfach rumliegen und nicht gepflückt werden, um was daraus zu machen. Und dann meinte die Frau, dass die ja gar nicht schmecken. Ich bin jetzt ein Mirabellen-Fan! Habe mir mein Beutelchen damit gefüllt und bin dann im Paradies gelandet.

Die Straße heißt so, aber es war wirklich eine Oase vor der Wüste. Von Dienstag bis Donnerstag war ich dort und ich hätte wohlmöglich keine bessere Familie finden können, die mich weiter so bestärkt hat und mir viele neue Anregungen mitgegeben hat.

 

Am Donnerstag dann hat es mich in die Natur gezogen. Ich habe mich von meinem Gefühl leiten lassen und bin eine wunderschöne Wiese runter in einen Wald spaziert. Dort habe ich perfekten Platz gefunden, um ein Lager aufzuschlagen. Ich fühlte dort eine Energie, dass auch schon früher hier Menschen Rast gemacht oder genächtigt haben. Und wie es auf meinem Weg so typisch ist, finde ich dort auch eine große alte eiserne Schüssel. Perfekt um darin ein Feuerchen zu machen. Dann habe ich ein paar große Steine drum herum gelegt und habe die Gräser auf der Wiese abgepflückt, um aus den Körnern? Mehl zu machen und dann am Ende ein Brot daraus zu backen.... Das muss ich noch üben :D  So richtig Mehl hatte ich am Ende nicht in der Hand, aber eine staubige trockene Masse. Dann habe ich Johannisbeeren, die ich unterwegs gepflückt habe damit verklumpt und habe den Brocken auf dem Stein "backen" lassen. Naja :D Brot ist was anderes.

War aufjedenfall eine schöne Nacht im Wald, außer, dass ich die ganze fürchtete, dass sich irgendwer über mein Feuerchen beschweren könnte.

 

Das war nach dem Regnen. Vorher sah es richtig gut aus.
Das war nach dem Regnen. Vorher sah es richtig gut aus.

Tja, ich weiß gar nicht, was ich hier alles erzählen kann, von dem was ich für mich alles erlebt habe.

Ich kann nur sagen, dass ich mich absolut von meinen Gefühlen leiten lasse und damit gut fahre.

Gestern zum Beispiel hatte ich zum Frühstück gerade noch ein paar Kekse und einen Apfel vom Vortag. Danke an die lieben Menschen, die mir das zugesteckt haben.

Am Freitag jedenfalls bin ich weiter durch den Wald gestreift, weil es mir an der Hauptstraße zu ungemütlich war und habe einen wunderschönen Bachlauf entdeckt. Wie im Märchen. Und ich spaziere dalang und spüre Hunger und frage mich, warum ich in diesem Wald eigentlich keine Pilze finde. Und ich lauf weiter und komm an eine schöne Stelle (siehe Foto), wo ich stehen bleibe und einen großen schönen Pilz entdecke. Ich habe sofort gespürt: Dieser Pilz ist für mich hier. Ich kann den Pilz essen. Ich habe ihn gepflückt und an ihm gerochen. Er roch wirklich fabelhaft aromatisch. Ich war mir eigentlich vom Gefühl her schon sicher, dass er essbar ist, aber ich habe noch gesagt, wenn ich mit dir (der Pilz) unbeschadet über den über den Bach liegenden Baumstamm laufen kann, dann willst du mir nichts böses. Ja, ich bin darüber, habe ihn gegessen und ich lebe noch :)

So.

Schließlich bin ich in Lindlar gelandet. Habe hier bis zu Hoffnungslosigkeit alles versucht. Eine PET-Wasser und einen Apfel geschenkt bekommen :), aber ansonsten kein Interesse.

Meine Mutter hat mir eine schöne Karte geschenkt, die ich gestern aufgemacht habe. Dort stand u.A. drauf, dass irgendwo immer eine neue Tür sich öffnet, wenn sich woanders eine geschlossen hat.

Ich bin in ein Blumengeschäft, weil ich fühlte, dass ich da reingehen muss. Ich wusste nicht genau, was ich da soll, aber das auch manchmal besser so. Ich habe mich der netten Floristin vorgestellt und sie hat mir wieder viel Kraft  gegeben und mir vorgeschlagen zur Kirche zu gehen und den Pastor zu fragen.

Ich hatte wieder eine Hoffnung. Aber 10 Meter weiter habe ich das Yin-Yang-Zeichen gesehen und spürte, dass dort etwas für mich ist.

Es gehört zum Zentrum für Bewegung und Tanz Lindlar und davor waren gerade zwei Menschen an einem Blumenbeet zu schaffen. Ich habe sie angesprochen, ob ich helfen kann und konnte mich auch direkt an die Arbeit machen. Ich habe da auch wieder genau die richtigen Menschen getroffen, die ich treffen musste. Es kam eins zum anderen und der, der eigentlich am Beet mithelfen sollte (Markus), hatte dann ein Schlafplatz für mich. Nachdem ich bei meiner ersten Familie schon sinnverwandte Menschen getroffen habe, habe ich auch hier meinesgleichen gefunden. Markus, wenn ich ihn denn hier erwähnen darf, schwebte schon genau das vor, was ich jetzt gerade mache.

Alles hier zu erzählen ist ein zu weites Feld, aber letztendlich bin ich dann bei einem Freund von Markus untergekommen und hatte hier eine tolle Zeit auch.

Also nachdem alles so unglaublich gut jetzt lief, fürchte ich, dass nachdem ich das jetzt geschrieben habe, es nicht so glücklich weitergeht. Aber, wenn man an seinem Traum arbeitet, dann sind alle Hürden und Schwierigkeiten kein Opfer, das man zollen muss, sondern das Abenteuer am Ende.

Damit geht jetzt weiter.

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